Das Wochenthema ist Plastik. Wie wir darauf gekommen sind? Was Plastik anrichtet? Das erfahrt ihr hier! Ursprünglich einfach durch die Tatsache, dass Plastik überall ist und man es schwer vermeiden kann. Zudem ist Plastik ein umfassendes Thema und nach unserem Einstieg wollten wir dann mit diesem Thema unseren ersten umfassenden und themengebundenen Blogeintrag schreiben. In PGW haben wir dieses Semester auch den Bereich „Umwelt und Soziales" und haben in den letzten Stunden den Film „Plastic Planet" geguckt.
Die Reaktionen unserer Mitschüler waren unterschiedlich. Einige waren geschockt darüber, was Plastik anrichtet bzw. wo überall Plastik drin ist, andere wiederum haben sich über die Politik aufgeregt und dass diese keine Transparenz in diesem Bereich anstrebt und einige empfanden es als überflüssig, dass der Großvater so oft erwähnt wurde. Im Großen und Ganzen wurde der Film auch als zu überladen angesehen. Viele fanden, dass zu viele Informationen auf einmal in diesem Film sind.
Man könnte aber tatsächlich fast schon behaupten, dass heute fast in allem Plastik ist. Ein Leben ohne Plastik ist für uns kaum denkbar. Plastik in den Klamotten, Plastik im iPhone, Plastik in unseren Schulsachen, Plastik in der Luft und im Blut. Folgende Tabelle zeigt dies auch nochmal(Die Quelle steht bei den Quellenverweisen):
Plastik/Kunststoff ist ein chemisch hergestelltes Material und ist sehr langlebig. Die Zersetzung dieses Materials kann zwischen 100 und 500 Jahren dauern. Plastik ist vielfältig verwendbar, leicht und robust. Zudem ist Plastik auch noch farbenfroh, leicht formbar und ein günstiger Rohstoff. Doch alles hat seine Kehrseite, so ist Plastik mit der Zeit sehr anfällig für Wärme und Licht. Zudem gibt es im Laufe der Zeit Stoffe an seinen Inhalt (Bsp.: Trinken, Essen....) ab und diese sind giftig. Bei Plastik lohnt sich auch meist keine Reparatur, da es schwer auszubessern ist. Doch dies ist ja egal, denn „es war ja günstig" bzw. "nur die Verpackung."
Durch Plastik verursachte Schäden
- Meere/Tiere
In ihnen sammeln sich die Plastikteile und schaden dem Gewässer und den dort lebenden Organismen. In Meeren beispielsweise sammeln sich diese Teile in sogenannten Meeresdriftströmungswirbeln und so kommt es an gewissen Stellen im Meer zu einer Verdichtung. Ein weiteres Problem ist, dass sich das Plastik im Wasser immer weiter zersetzt/zerrissen wird und somit immer feinere Teilchen entstehen, die auch von den Meeresbewohnern aufgenommen/gegessen werden, was wiederum an alle anderen Tiere, die in der Nahrungskette über dem „verseuchten Tier" stehen, weitergegeben wird. Dies betrifft auch Vögel. Beispielsweise können Albatrosse die Plastikteilchen für Futter halten und sie fressen. Dadurch werden sie zwar satt aber verhungern trotzdem. Jedoch muss das Tier das Plastik nicht bewusst aufnehmen. So sind z.B. Getränkekisten auch eine gefährliche Falle in der sich Tiere gerne verfangen und nicht wieder herauskommen und sich im schlimmsten Falle selbst strangulieren. Die Folgen sind somit klar: Vergiftung „unseres Essens", Sterben der Tiere und Umweltverschmutzung.
- Land/Menschen
Der Mensch, welcher sich eigentlich immer als Krönung der Schöpfung sieht, eigenständig handelt und denkt und sich seiner Umwelt bewusst ist, trägt natürlich auch Schäden davon. Jedoch ist er im Gegensatz zu den Tieren mehr oder weniger selbst verantwortlich. Dies zum Einen als Folge des oben genannten Problems: ein Fisch nimmt Plastik auf, wird gefangen und landet auf der nächsten Pizza/sonstigem Essen. Dies wird gegessen und schon hat der Mensch Plastik aufgenommen. Jedoch kann man auch einfach durchs Atmen Plastik aufnehmen. Zum anderen gibt es das mehr oder weniger bewusste Aufnehmen von Plastik, wie durch Plastikflaschen. Die Plastikflasche gibt Bestandteile des Plastiks an das Wasser/das Trinken n der Flasche ab bzw. Wir nehmen es so beim Trinken aus der Flasche auf. Die Folgen sind Schädigung des Erbguts (Zellveränderungen), Schädigung der Gesundheit (Bsp.:Belastung durch Hormone, Allergien/Empfindlichkeit, Krebs, Unfruchtbarkeit) und „Verweiblichung" der Menschheit". Wissenschaftler sehen die Belastung der Umwelt, die durch Plastik entsteht, nahezu genauso schlimm an wie die Belastung durch CO2.
Die oben genannten „Problemzonen" sind die gravierendsten. Über andere Dinge haben wir sehr wenig gefunden und haben die gefundenen Informationen so gut es ging eingebaut.
Alltägliche Alternativen(für Menschen)
- Statt einer PET-Flasche lieber die Getränke in Glasflaschen/Metallflaschen oder Tetrapacks kaufen. Tetrapacks sind hierbei auch gut für unterwegs.
- Wieso Plastiktüten sich ansammeln lassen? Nimm lieber eine Stofftasche/ein Einkaufsnetz/einen Rucksack oder ein sonstiges "Transportmittel" zum Einkaufen mit.
- Anknüpfend an Punkt 2: Plastiktüten, die du schon zu Hause hast, eignen sich perfekt als Müllbeutel für deinen Mülleimer im Zimmer! Deinen Müll stört es nicht in einer Alditüte zu liegen ;).
- Dein Duschgel kann super gegen ein Seifenstück eingetauscht werden. Spart Geld und ist lieb zur Umwelt.
- So lässig Coffee to go Becher auch aussehen: Der eigene Kaffee in der Thermoskanne ist nicht nur günstiger sondern auch umweltfreundlicher.
- Besonders im Sommer empfiehlt es sich eh Kleidung mit Elasthan/Polyester zu meiden und eher Baumwollkleidung anzuziehen.
- Statt nur Plastikspielzeug für die Kinder zu kaufen, kann man auch versuchen ganz altmodisch Spielzeug aus Holz zu kaufen.
- In Plastik verpackte Kosmetik/Shampoos kann man auch ersetzen. z.B. Lush verkauft Haarseifen bzw. verpackt die Produkte oft in Papiertüten. Andere gute Alternative: Garnicht schminken. Ich persönlich halte nicht viel von Lush aber in Sachen Müllvermeidung sind sie top!
Für die Tierbesitzer:
- Wenn ihr für euer Haustier Futter kauft, dann nutzt wenigstens Plastikmehrwegeimer anstatt jedes Mal eine Tüte neu zu befüllen. Diese Eimer gibts beispielsweise bei Zoo&Co.
- Kauft eurem Liebling lieber ein Holzrad anstatt eines Plastikrads. Es ist leiser und nicht so schädlich.
Was etwas erschreckend war, dass das eigentlich überall angepriesene Recycling, laut einiger Quellen, keine gute Dauerlösung ist. Dies liegt daran, dass das Entsorgen sehr teuer ist bzw. einfach nur in andere Länder exportiert wird oder auf Mülldeponien gelagert wird. Hier spalten sich jedoch die Meinungen.
Das war's auch erstmal mit dem dieswöchigen Eintrag.
Bis in einer Woche! :)
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